Focus

Weniger ist mehr

Die Lebensbedingungen von Millionen von Menschen im Süden werden kontinuierlich prekärer, da langanhaltende Dürren die Ernten zerstören und die Menschen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Dies ist nur ein Beispiel der verheerenden Folgen der Klima­krise. Die Erde darf sich auf keinen Fall um mehr als 1,5 °C erhitzen. Bereits 1,6 °C würden bedeuten, dass der Mee­resspiegel um 30 cm anstiege, 2 °C hätten eine Reduktion von 3 Millionen Tonnen Fischbestand oder Ernteausfälle von bis zu 7 Prozent zur Folge. Die Länder, die am stärksten dazu beigetragen haben, müssen endlich Verantwortung übernehmen.

Beweisen wir uns selbst, unseren Mitmenschen und unserer Umwelt, dass wir einen Beitrag leisten wollen und können. Die Lebensgrundlagen der traditionellen Fischer im Senegal sind bedroht. So sehr, dass Ousseynoum Thiom manchmal nach einem langen Tag auf dem Boot mit leeren Händen zurückkommt. Das Motto der Ökumenischen Kampagne 2024 passt ausgezeichnet zur Fastenzeit: «Weniger ist mehr». Unsere Handlungen haben einen Einfluss auf das Klima und somit auf die Lebensbedingungen im Süden. Jeder Beitrag zählt. Mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren verkleinert den persönlichen ökologischen Fussabdruck, eine Initiative für mehr Veloständer am Arbeitsplatz vergrössert den gemeinsamen Handabdruck. Fastenaktion, HEKS und Partner sein fordern in der Ökumenischen Kampagne 2024 dazu auf, Missstände zu sehen und klimagerecht zu handeln, denn jeder Beitrag zählt.