Regierung will sparen bei Spitalseelsorge

Im Rahmen der Sparmassnahmen will die Regierung ihren Beitrag an die Spitalseelsorge streichen. Das ist an der Herbstversammlung der römisch-katholischen Sy-node in Grenchen auf Unverständnis gestossen. Die Spitalseelsorge ist überkonfessionell aufgestellt und steht allen Patientinnen und Patienten unabhängig von weltanschaulicher Orientierung zur Verfügung. Sie betreut auch das Personal in schwierigen Situationen. Hier zu sparen, wo Menschen mit existenziell schwierigen Herausforderungen konfrontiert sind, sei unverständlich. Die Kirchen müssen hier Widerstand leisten. Der eigene Beitrag an die Spitalseelsorge ist für die Synode unbestritten und Teil ihres gesamtgesellschaftlichen Engagements. Wie das verabschiedete Budget 2025 zeigt, leistet die Kirche in verschiedenen kulturellen und sozialen Brennpunkten wichtige Beiträge für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Diese Leistungen sind möglich dank des Anteils aus dem Ertrag der kantonalen Finanzausgleichssteuer für juristische Personen. Kuno Schmid