Kirche und Welt

Monastische Praxis als Inspiration

Die Feier der Eucharistie sei wichtig. Deshalb müsse jemand, wenn die Situation es erfordert, aus der Gemeinschaft bestimmt und geweiht werden, hielt der Heilige Benedikt in seiner Regel fest. «Es ist eindeutig, was die Situation unserer Kirche heute erfordert», sagt Priorin Irene Gassmann in der Sonderausgabe der Herder Korrespondenz («Gottes starke Töchter»). Die Mitverantwortung wird etwa bei der Wahl des Abtes oder der Priorin deutlich sichtbar. «Um ein Kloster zu leiten und Entscheidungen zu treffen, muss man(n) nicht geweihter Priester sein. Das zeigt die Benediktsregel ganz deutlich. So wird sie von uns Frauen bis heute gelebt. Dennoch sind wir Frauen, wenn wir die Sakramente empfangen wollen, auf Priester angewiesen», schreibt sie. «Lassen wir uns von dieser bewährten monastischen Praxis inspirieren und warten wir nicht länger. Denn es ist eindeutig, was die Situation unserer Kirche heute erfordert», schliesst Priorin Irene Gassmann ihren Beitrag. kath.ch / www.herder.de